MP3 Datei der Geschichte gelesen von Wolfgang OE1WBS
| Der Weihnachtsmann hat einen besonderen Job, über das 
			gesamte Jahr hin ist er äußerst Freizeit orientiert. In der Weihnachtszeit 
			ist die Arbeitsbelastung umso intensiver. Ab Herbst beginnt er mit seinen 
			Helfern alles vorzubereiten und die benötigten Dinge herzurichten. Am 
			Gelände der Weihnachtsmann Liegenschaft gibt es auch die wichtige RSH 
			- Rentier Service Halle. Dort werden die für die Zustellung per Schlitten 
			benötigten Rentiere das ganze Jahr über „gewartet“, sportlich nennt 
			man das wohl trainiert, damit sie ausreichend zugkräftig für den schweren 
			Schlitten sind. Dazu gibt es individuell ausgearbeitete Trainingsprogramme. 
			Das RTT (Rentier Trainer Team) und Tiere arbeiten da als freundliche 
			Familie zusammen. Dadurch sind auch ein paar sicherheitsrelevante Unsitten 
			eingerissen. Vielen „Nutzern“ des Weihnachtsmann Services ist das Rentier Rudi aus Berichten und vielen Liedern bekannt. Häufig beschrieben wird auch seine rote Nase. Kaum jemand kennt den Grund der Färbung, üblicherweise haben Rentiere keine rote Nase. Sie gehören zur Familie der Hirsche die speziell im Norden leben. Rudi hat bei seinen Betreuern Verbündete die ihm während des Trainings zum Doping reichlich mit „Koskenkorva“ versorgen. Das ist die finnische Version von Vodka. Rudi, bekannterweise als Chef der Rentiere verpflichtet, hat hier im Lauf der Jahre aber besonders intensive Zuneigung zu dem nordischen Elixier entwickelt. Das hat leider gewisse Auswirkungen gehabt wovon nachfolgend berichtet werden soll. Beim Anflug auf die Region Wien, war überraschend fürchterliches Winterwetter. Das Jahrhunderte gewohnte Anflugprozedere ist seit Jahren durch den Flughafen Schwechat deutlich erschwert. Der schwere Schlitten kann den schnellen Verkehrsflugzeugen einfach nicht schnell genug ausweichen. Beschwerden beim von der Austro Control empfohlenen „Salzamt“, konnten mangels Auffindbarkeit desselben bisher nicht eingereicht werden. Daher muß der Weihnachtsmann vom Osten kommend nach Süden schwenken und knapp über das Leithagebirge einfliegend landen. Wegen des schlimmen Schneesturms war die Navigation besonders schwierig. Rudi, altgedienter Spezialist in führender Position, unterstützt da immer seinen Chef. Mangels Sicht und anderer Möglichkeiten peilt der daher im-mer die Kurzwellenstation in Moosbrunn an. Da sich Rudi die Zeit zwischen den Einsätzen am Schlitten hauptsächlich als Funkamateur vertreibt hat er ausreichende betriebstechnische Erfahrung. Sein Rufzeichen lautet 
				OH9SCL (Finnland 9 – Santa Claus Land)Hier 
				versteckt sich eine Frage: über das Rufzeichen 
			, er hat auch eine schöne QSL Karte. Daher hatte er auch sein Funkgerät 
			dabei um die Kurzwellen-Station zwecks Navigationsunterstützung anzupeilen.Durch zu intensives Doping mit Koskenkorva, hatte er dieses Mal seine Navigati-ons-Fähigkeiten wohl etwas überfordert. Das gesamte Gespann 12 Rentiere, Weihnachtsmann, Schlitten und die vielen Geschenke kollidierten mit der Antenne des berühmten Kurzwellen Senders. Diese war zu er Zeit quer zur Flugrichtung ausgerichtet um 
				Radio DARCHier versteckt sich eine Frage: 
				welche Sendeleistung? 
			auszusenden. Die jahrelange Flugschlittenerfahrung nutzend gelang es 
			der Truppe auf einem der Schotterteiche zwischen Velm und Münchendorf 
			zu landen. Rudi wurden natürlich sofort Vorwürfe gemacht, während er 
			sich vor Schmerzen krümmend am kalten Eis des zugefrorenen Sees lag. 
			Rudolfine seine Frau zeignet kein Mitleid: „Siachst des kummt von da 
			ständigen Sauferi, des hob‘ i da imma scho x‘sogt, oba naa, der Herr 
			Rudi muass unbedingt mit seine Freind‘ saufn wos des Zeig hoit….“ - 
			den Rest blenden wir höflichkeitshalber aus, die sich entwickelnden 
			schlimmeren Passagen wollen wir Rentier-Familienintern belassen. Der 
			Schaden am Schlitten war deutlich zu sehen, tiefe Kratzer an der Seitenverkleidung, 
			leicht verbogene Struktur, des Schlittens. Das schöne jedes Jahr neu 
			entworfene und angebrachte Weihnachtsmann-Logo war zur Unkenntlichkeit 
			zerkratzt. Nach einer ersten Begutachtung sollte der Schlitten aber 
			brauchbar flugfähig sein. Leider ist der Bolzen der die Deichsel mit 
			den Tieren zum Schlitten kuppelt gebrochen. Damit ist an ein Weiterfliegen 
			nicht zu denken. Die Zustellung der Geschenke für den Großraum Wien 
			und alle anderen weiter westlich liegenden Abgabestationen war ernsthaft 
			gefährdet.Nachdem sich alle etwas gesammelt hatten, außer Rudi wurde niemand verletzt, begannen die Rentiere die verstreut liegenden Geschenke einzusammeln. Der Weihnachtsmann konnte durch seine magischen Kräfte Rudis Schmerzen etwas lindern. Danach hat Rudi schnell seine Funkstation aufgebaut, um damit Hilfe herbei zu rufen. Mit dem Schlitten Bordwerkzeug bauten der Weihnachtsmann und Rudi schnell eine Behelfsantenne. Das ohnehin verbogene Geländer wurde abgebaut und für die jetzt so dringend gebrauchte Kurzwellen-Antenne umfunktioniert. Erfahrene Weltenbummler wissen, daß man das unbedingt mithaben muß. Höflicherweise hat der Weihnachtsmann niemanden erzählt daß gut das halbe Gewicht der Werkzeugkiste diverse Varianten von 
				17’er SchlüsselnHier versteckt sich eine 
				Frage: was das für ein spezielles Werkzeug wofür wird es benutzt? 
			ausmachte. Rudi hatte da wohl zu viel von DIESEM einen Werkzeug eingeladen. 
			Bereits nach dem ersten CQ Ruf hatte Rudi eine Verbindung zu Legationsrat 
			Dr. Tuzzi. Der belesene Österreicher kennt ihn als Retter der Nation. 
			In tiefer Dankbarkeit dafür wurde er bis zur gänzlichen Unnützlichkeit 
			befördert. Während irgendeinem Regierungswechsel wurde
			
				Dr. TuzziHier versteckt sich eine Frage: 
				Dr. Tuzzi ist eine Figur in einem Buch "Die große Hitze" von Jörg 
				Mauthe 
			in einem Büro im Verteidigungsministerium einquartiert und dort vergessen. 
			Da er nie pensioniert worden ist, ging er selbst mit weit über 100 Jahren 
			weiterhin jeden Tag in sein Büro. Die redlich verdiente Pension wollte 
			er nicht durch unerlaubte Abwesenheit auf’s Spiel setzen. Sein Blick 
			aus dem Fenster führt zum Reiter-Denkmal von
			
				RadetzkyHier versteckt sich eine Frage: 
				wo steht das Vieh mit dem stolzen Reiter drauf? 
			vor dem Ministerium. Leider sieht Dr. Tuzzi von seinem Büro aus davon 
			nur das Hinterteil des Pferds, kein schöner Anblick. Deshalb benutzt 
			der die edle Körperstelle zur Abspannung seiner Antenne, ein von ihm 
			höchstpersönlich selbst lustvoll in den A…. des Pferdes gerammter Isolator 
			dient seit Jahrzehnten als Abspannung der Antenne. Dr. Tuzzi konnte 
			aufgrund seiner überaus reichlichen Tagesfreizeit, er nutzt sie weit 
			intensiver als alle anderen Kollegen seines Ranges, der Bänderbeobachtung 
			viel Zeit widmen. Sofort erkannte er den Ernst der Lage und arbeitete 
			mit Rudi einen Plan aus. Seine Finnisch Kenntnisse aus der Zeit der 
			österreichischen
			
				Ratspräsidentschaft Hier versteckt sich 
				eine Frage: einfach in der Suchmashine des geringsten Misstrauens 
				nachschauen 
			, Finnland kam nach Österreich, waren ihm da sehr dienlich. Dr. Tuzzis jahrzehntelang gepflegtes Netzwerk an Funkfreundschaften erleichterte die Sache deutlich. Schnell war eine Werkstatt gefunden die den benötigten Bolzen anfertigen konnte. Den erforderlichen Spezialstahl hatte ein Unternehmen in Krems lagernd. Ein Funkamateur transportierte das Rohmaterial nach Tulln zu ei-ner Dreherei eines anderen OM. Über die Kollegen des AMRS (Austrian Military Radio Service) wurde unter Umgehung aller möglichen Vorschriften, die ohnehin keiner versteht nicht einmal jene die sie erfunden haben daher nimmt sie auch keiner so wirklich ernst, ein 
				PinzgauerHier versteckt sich eine Frage: 
				Pinzgauer hat vielerlei Bedeutungn in Österreich einmal um die Ecke 
				denken! 
			in Langenlebarn requiriert. Damit wurde das Drehteil durch den tief 
			verschneiten Wienerwald Richtung Wiener Innenstadt transportiert. Am 
			Praterstern blieb das erprobte Fahrzeug aufgrund der nun tiefen Temperaturen 
			liegen. Irgendein Grundwuckel hatte wohl den einen oder anderen Wartungsschritt 
			nicht korrekt ausgeführt. Glücklicherweise befindet sich dort ganz in 
			der Nähe eine geheime Flugwerkstatt. Für Spezialisten leicht erkennbar 
			am an der Fassade montierten VW Käfer. Der Bruder des Flugspezialisten, 
			eben-falls ein Lizensierter OM konnte den Weitertransport organisieren. 
			Das erfolgte durch eine streng geheime Aktion, kaum dokumentiert die 
			nur einmal in den 0’er Jahren dieses Jahrhunderts von
			
				Puls VT (Wiener Privatsender)Hier versteckt 
				sich eine Frage: bitte nach Käferfahren am Hausdach suchen da findet 
				man die Antwort 
			aufgezeichnet werden konnte. Ein fliegender Mexico VW Käfer BJ 1997 
			1600ccm mitten im Wiener Stadtgebiet. Ganz ähnlich dem Filmstar „Herby“ 
			mit diesem nur weitschichtig verwandt. Das Fahrzeug hat den großen Vorteil 
			es gibt kein Kühlwasser, das nach Wartung verlangt, daher auch bei Kälte 
			betriebssicher. Senkrecht startend hob er vom Praterstern ab und brachte 
			den Drehteil Richtung Moosbrunn zu dem gestrandeten Weihnachtsmann und 
			seinen Tieren. Mit vereinten Kräften gelang es dem Piloten, auch ein hervorragender Mechaniker und spezialisiert für antike Fahrzeugen also alles ohne Elektronik Brimborium, dem Weihnachtsmann und der Rentiertruppe den Schlitten wieder flott zu machen. Mangels Alternativen wurde der schwer verletzte Rudi durch einen Esel ersetzt. Dieser, ebenso lizensierter HAM hat am Band von den Problemen gehört und war schnell angetrabt. Sein Rufzeichen ist nur fragmentarisch überliefert, soll irgendetwas mit seiner Ruflauten zu tun haben, der Suffix könnte IAH heißen, aber so sicher hat das niemand mitbekommen. Sicherheitshalber hat der Weihnachtsmann noch schell daheim vom 
				aprs.fi ServerHier versteckt sich eine 
				Frage: einfach den URL aufrufen das bringt Licht ins Dunkel 
			die Positionsdaten löschen lassen. Nach Möglichkeit soll daheim keiner 
			was von dem Missgeschick daheim erfahren. Irgendwie wird man die Schäden 
			am Schlitten schon erklären. Rudi würde sonst sicher noch mehr Schwierigkeiten 
			bekommen und der Weihnachtsmann hätte dann keinen Zugriff mehr auf die 
			Koskenkorva Vorräte seines treuen Leittieres, die nutzt er auch gerne. 
			Daher weiß kaum jemand etwas über diesen Flugunfall – zumindest niemand 
			von den Offiziellen. Die beteiligten
			
				Funkamateure sind ohnehin eine sehr verlässliche verschwiegene GruppeHier 
				versteckt sich eine Frage: wie nennt man diesen Gruppengeist 
			, darauf kann sich der Weihnachtsmann verlassen. |